Panathlon-Preise 2016

Der Panathlonpreis 2016 in der Höhe von 3000 Franken wurde den in Magglingen aufgewachsenen Brüdenr Simon (27) und Lukas (25) Werro zugesprochen. Beide studieren gegenwärtig Sportwissenschaften an der Universität Basel, üben aber ihren Sport im Rahmen des Kanu Clubs Biel-Magglingen aus. Sie sind in der schweizerischen und in der internationalen Kanu-Szene seit längerer Zeit bekannt. Beide wurden schon Schweizermeister im Kajakfahren und Lukas erreichte 2014 einen Top-10 Platz am Weltcupfinale. Im Zweierkanadier holten sie bereits viermal den Schweizermeister-Titel im Zweierkanadier. In der Weltrangliste figurierten 2016 unter den Top-15 und konnten sich für die Olympischen Spiele von Rio qualifizieren, wo sie den 9. Schlussrang erreichten. Ihre nächsten grossen Ziele sind der Finaleinzug an den Europa- und Weltmeisterschaften. Die WM 2018 findet in Muotathal statt. In der spärlichen Freizeit ist Simon auf den Snowboardbrettern anzutreffen und Lukas auf den Langlaufski. Zuhause sitzt Simon am liebsten hinter einem Buch und Lukas hinter dem Herd beim Kochen. Die beiden Brüder werden von ihren Eltern unterstützt und begleitet: „In Rio konnten sie den zweiten Qualifikationslauf nicht mit ansehen. Sie waren zu nervös“.

Anne-Sophie Koller erhält den Panathlon-Förderpreis, der mit 2000 Franken dotiert ist.  Die Sportkletterin ist Bielerin und trainiert mit der Nationalmannschaft und im Regionalkader Mittelland-Jura. Schon 2014 erreichte sie an der Jugend-WM den 4. Rang. Im letzten Jahr figurierte sie im Weltcup mehrfach in unter den 10 besten Sportkletterinnen, so am Weltcupwettkampf Arco Lead im letzten Jahr. Ihr Ziel ist, sich auch weiterhin auf diesem Niveau zu klassieren. Nach der Matur hat sie mit dem Medizinstudium begonnen. Auch sie betreibt neben ihrem Spitzensport gerne andere Sportarten und ist im Winter auf den schmalen und breiten Brettern anzutreffen. Auch Anne-Sophie kann auf die Unterstützung ihrer Familie zählen, im Sport wie in der Ausbildung: „Ich schätze es sehr, ein stabiles Umfeld um mich zu haben, in dem ich mich wohl fühle“.

Den drei Preisgewinnern gelingt es, Ausbildung und berufliche Ausbildung unter einen Hut zu bringen. Sie zeigen damit, dass für sie ihr Sport gegenwärtig zwar ein wichtiger Teil des Lebens darstellt, dass sie aber auch ihre berufliche Ausbildung nie aus den Augen verlieren.